Wie Bringe Ich Meinem Kind Das Teilen Bei

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Wie bringe ich meinem Kind das Teilen bei?

Wie bringe ich meinem Kind das Teilen bei? Eine ausführliche Anleitung für Eltern

Teilen ist eine wichtige soziale Fähigkeit, die Kindern hilft, Freundschaften zu schließen, Empathie zu entwickeln und in der Gesellschaft zurechtzukommen. Allerdings fällt es vielen Kindern schwer, ihre Spielsachen, Süßigkeiten oder Aufmerksamkeit zu teilen. Das ist völlig normal, besonders in den jüngeren Jahren, denn Kinder in den ersten Lebensjahren entwickeln erst ihr Verständnis von Besitz und Autonomie. Anstatt Ihr Kind zu zwingen oder zu beschämen, können Sie ihm mit Geduld, Verständnis und den richtigen Strategien helfen, das Teilen zu lernen.

Warum ist Teilen so schwer für Kinder?

Bevor wir uns den konkreten Strategien zuwenden, ist es wichtig zu verstehen, warum das Teilen für Kinder so herausfordernd ist. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  • Egozentrismus: Kinder im Vorschulalter sind von Natur aus egozentrisch. Sie sehen die Welt aus ihrer eigenen Perspektive und haben Schwierigkeiten, sich in andere hineinzuversetzen. Das Konzept, dass ein anderes Kind auch etwas möchte oder braucht, ist für sie schwer zu begreifen.
  • Besitzgefühl: Die Entwicklung des Besitzgefühls ist ein wichtiger Schritt in der kindlichen Entwicklung. Kinder lernen, was “mein” und “dein” bedeutet, und entwickeln eine starke Bindung zu ihren Dingen. Das Loslassen dieser Dinge kann sich wie ein Verlust anfühlen.
  • Angst vor Verlust: Kinder haben oft Angst, dass sie ihr Spielzeug oder ihre Süßigkeiten nie wieder zurückbekommen, wenn sie es teilen. Diese Angst kann das Teilen erschweren.
  • Mangelnde Selbstregulierung: Kinder müssen lernen, ihre Emotionen und Impulse zu kontrollieren. Das Teilen erfordert, dass sie ihren Wunsch nach sofortiger Befriedigung aufschieben und die Bedürfnisse anderer berücksichtigen.

Strategien, um das Teilen zu fördern

Hier sind einige effektive Strategien, die Sie anwenden können, um Ihrem Kind das Teilen beizubringen:

1. Früh beginnen und altersgerecht sein

Beginnen Sie schon früh, das Teilen zu thematisieren, aber passen Sie Ihre Erwartungen an das Alter Ihres Kindes an. Von einem Kleinkind zu erwarten, dass es bereitwillig sein Lieblingsspielzeug teilt, ist unrealistisch. Fangen Sie mit einfachen Situationen an, z.B. indem Sie Ihr Kind bitten, Ihnen einen Keks abzubrechen oder sein Lieblingsbuch vorzulesen. Sprechen Sie darüber, wie sich das Teilen anfühlt und wie es andere glücklich macht.

  • Kleinkinder (1-3 Jahre): Konzentrieren Sie sich auf einfache Konzepte wie “Abwechseln” und “Warten”. Verwenden Sie kurze, einfache Sätze und loben Sie Ihr Kind für jeden Versuch zu teilen, auch wenn es nur kurz dauert.
  • Vorschulkinder (3-5 Jahre): Erklären Sie die Vorteile des Teilens und wie es Freundschaften stärkt. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich in andere hineinzuversetzen und zu verstehen, wie sich das Teilen für sie anfühlt.

2. Vorbild sein

Kinder lernen durch Nachahmung. Seien Sie ein gutes Vorbild, indem Sie selbst teilen, sowohl mit Ihrem Kind als auch mit anderen Erwachsenen. Zeigen Sie, wie Sie Ihre Zeit, Ihre Ressourcen und Ihre Aufmerksamkeit teilen. Sprechen Sie darüber, warum Sie teilen und wie es Ihnen dabei geht. Zum Beispiel: “Ich teile meinen Kuchen mit Oma, weil ich weiß, dass sie ihn auch gerne mag und es mich freut, sie glücklich zu machen.”

3. Teilen in Spielsituationen üben

Nutzen Sie Spielsituationen, um das Teilen zu üben. Spielen Sie Spiele, bei denen das Teilen notwendig ist, z.B. Brettspiele oder Rollenspiele. Leiten Sie Ihr Kind an und helfen Sie ihm, Lösungen zu finden, wenn es Schwierigkeiten hat. Zum Beispiel: “Du möchtest mit dem roten Auto spielen und Mia auch. Was könnten wir tun? Vielleicht könnt ihr euch abwechseln?”

4. Abwechseln fördern

Das Konzept des Abwechselns ist für Kinder oft leichter zu verstehen als das Teilen im eigentlichen Sinne. Verwenden Sie einen Timer, um festzulegen, wie lange jedes Kind mit einem Spielzeug spielen darf. Wenn die Zeit abgelaufen ist, ist das andere Kind an der Reihe. Dies hilft Kindern, zu verstehen, dass sie ihr Spielzeug nicht für immer aufgeben müssen und dass sie später wieder an der Reihe sind.

5. Empathie entwickeln

Helfen Sie Ihrem Kind, Empathie zu entwickeln, indem Sie über die Gefühle anderer sprechen. Fragen Sie: “Wie glaubst du fühlt sich Max, wenn er kein Spielzeug zum Spielen hat?” oder “Wie würdest du dich fühlen, wenn jemand dein Spielzeug nicht teilen würde?”. Indem Sie Ihr Kind dazu anregen, sich in andere hineinzuversetzen, können Sie seine Bereitschaft zum Teilen erhöhen.

6. Loben und belohnen

Loben Sie Ihr Kind, wenn es teilt, auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist. Beschreiben Sie genau, was es gut gemacht hat und wie es andere damit glücklich gemacht hat. Anstatt materielle Belohnungen zu verwenden, können Sie soziale Belohnungen wie Lob, Umarmungen oder ein gemeinsames Spiel einsetzen. Vermeiden Sie es, Ihr Kind für das Teilen zu bestrafen, da dies negative Assoziationen mit dem Teilen hervorrufen kann.

7. Vermeiden Sie erzwungenes Teilen

Zwingen Sie Ihr Kind nicht, sein Lieblingsspielzeug zu teilen, besonders wenn es sich gerade damit beschäftigt. Das Gefühl, gezwungen zu werden, etwas herzugeben, kann negative Emotionen hervorrufen und das Teilen in Zukunft erschweren. Respektieren Sie die Gefühle Ihres Kindes und bieten Sie Alternativen an. Zum Beispiel: “Du musst dein Lieblingskuscheltier nicht teilen, aber vielleicht möchtest du ein anderes Spielzeug anbieten?”.

8. Kompromisse aushandeln

Helfen Sie Ihrem Kind, Kompromisse auszuhandeln, wenn es zu Konflikten kommt. Ermutigen Sie es, eigene Lösungen zu finden und die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen. Zum Beispiel: “Vielleicht könnt ihr zusammen mit dem Spielzeug spielen oder euch abwechseln?”.

9. Erwartungen kommunizieren

Machen Sie Ihrem Kind vor dem Besuch von Freunden oder dem Spielen auf dem Spielplatz klar, was Sie vom Teilen erwarten. Erklären Sie, dass Sie möchten, dass es freundlich und rücksichtsvoll ist und dass es sein Bestes tut, um zu teilen. Erinnern Sie es daran, dass es nicht alles teilen muss, aber dass es bereit sein sollte, einige seiner Spielsachen anzubieten.

10. Geduld haben

Das Erlernen des Teilens ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Seien Sie geduldig mit Ihrem Kind und erwarten Sie nicht, dass es sofort perfekt ist. Bleiben Sie konsequent in Ihren Bemühungen und bieten Sie Ihrem Kind kontinuierlich Unterstützung und Ermutigung. Mit der Zeit wird Ihr Kind das Teilen als eine positive und lohnende Erfahrung begreifen.

Was tun, wenn das Teilen nicht klappt?

Auch wenn Sie alle oben genannten Strategien anwenden, kann es vorkommen, dass das Teilen einfach nicht klappt. Hier sind einige Tipps, was Sie in solchen Situationen tun können:

  • Bleiben Sie ruhig: Versuchen Sie, ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn Sie frustriert sind. Schreien oder Schimpfen wird die Situation nur verschlimmern.
  • Lenken Sie ab: Wenn ein Kind sehr wütend ist, können Sie versuchen, es abzulenken. Bieten Sie ein anderes Spielzeug an oder schlagen Sie eine andere Aktivität vor.
  • Entfernen Sie das Spielzeug: Wenn das Teilen nicht möglich ist, können Sie das umstrittene Spielzeug vorübergehend entfernen. Erklären Sie, dass das Spielzeug erst wieder verfügbar ist, wenn die Kinder sich geeinigt haben, wie sie es teilen können.
  • Nehmen Sie eine Auszeit: Wenn die Situation eskaliert, kann es hilfreich sein, eine kurze Auszeit zu nehmen. Trennen Sie die Kinder und geben Sie ihnen Zeit, sich zu beruhigen, bevor Sie das Problem erneut ansprechen.

Fazit

Das Teilen ist eine wichtige soziale Fähigkeit, die Kinder im Laufe der Zeit erlernen. Mit Geduld, Verständnis und den richtigen Strategien können Sie Ihrem Kind helfen, das Teilen als eine positive und lohnende Erfahrung zu begreifen. Denken Sie daran, dass jedes Kind anders ist und in seinem eigenen Tempo lernt. Bleiben Sie konsequent in Ihren Bemühungen, bieten Sie Ihrem Kind kontinuierlich Unterstützung und Ermutigung, und feiern Sie jeden Fortschritt, den es macht. So legen Sie den Grundstein für ein sozial kompetentes und empathisches Kind.

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